Die 1952 in Buchholz geborene Dolmetscherin Sigrid Bannier kam erst spät zu ihrer Filzkunst. Im Jahr 2000 entdeckte sie zum erstem Mal Filzwolle, ein Material, das sich problem- und vor allem nahtlos in dreidimensionale Formen verwandeln lässt. Diese wiesen nicht nur unterschiedliche Oberflächenstrukturen auf, sie konnten auch noch zu Hüten, Schmuck und vielem mehr geformt werden. Man kann sie drehen, ziehen, lochen, stauchen, und außerdem fordert die Wolle geradezu, sie mit anderen artfremden Materialien zu verbinden.
Ihr besonderes Interesse gilt denn auch dem Experimentieren, dem Verbinden verschiedener Materialien miteinander und dem Einsatz von Techniken aus anderen Handwerksbereichen, die auf den ersten Blick nicht mit dem Filzen in Zusammenhang gebracht werden.
2005 gründete die Filzkünstlerin den Verein "Filz-Netzwerk. e.V." und ist seither 1. Vorsitzende. Ihre Arbeiten sind auf etlichen Kunsthandwerkermärkten zu bewundern und sind mehrfach international ausgezeichnet worden. Seit 2009 stellt sie regelmäßig ihre Taschen, Schals, Hüte, Decken und Ketten in ihrer eigenen Werkstatt aus. Auch ein eigenes Kursprogramm hat sie ins Leben gerufen -- für alle ebenso leidenschaftlichen FilzerInnen!